Kardiologie

MRT-Herz (Magnet-Resonanz-Tomographie)

 

Was ist eine Kernspintomographie?

Die Kernspintomographie dient zur bildlichen Darstellung des Körpers ohne Röntgenstrahlen. Mit Hilfe eines Magnetfeldes werden Radiowellen erzeugt, auf bestimmte Körperbereiche geschickt und die entstehenden Echosignale gemessen. Ein Computer erstellt daraus Bilder der untersuchten Körperregionen.

 

Kernspintomographie des Herzens

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein schnelles Verfahren, das sich auch optimal für den Einsatz bei kardiologischen Patienten eignet. Indikationen sind angeborene Herzfehler, Tumore, Kardiomyopathien mit Erkrankung des Pericard (Herzbeutel), die Pumpfunktion und die koronare Herzerkrankung mit Ischämie und Vitalitätsdiagnostik. Bei der Darstellung der Koronararterienstenosen konnte bislang keine ausreichende diagnostische Genauigkeit erreicht werden. Bypassverschlüsse, fehlverlaufende Koronararterien und Aneurismata können ausreichend beurteilt werden.

 

Absolute Kontraindikationen

Absolute Kontraindikationen stellen Schrittmacher, Defibrillatoren, Neurostimulator, künstliche Herzklappe Typ Starr-Edwards, Clips nach Gefäß-OP, neurochirurgischer OP, Insulinpumpen, Metallsplitter, Ohrimplantate, instabiler Zustand und Schwangerschaft bis zum dritten Monat dar. Eingeschränkte Kontraindikationen sind Klaustrophobie (Furcht in zu engen Räumen) und Vorhofflimmern.

 

Ort der Durchführung

Die Untersuchung findet in der Radiologie der Augusta-Krankenanstalten (Bergstraße 26, Bochum) in Kooperation mit der kardiologischen Praxis Dres. Tenholt / Metzger / Dexling mit der Radiologie Prof. Dr. Bollow und Kardiologie  Prof. Dr. Wehr statt. Eine Überweisung ist erforderlich und muss zur Untersuchung mitgebracht werden.

 

Ablauf der Untersuchung

Bei der Untersuchung liegen Sie in einer kurzen Röhre, die nach oben und unten offen ist, zur Beurteilung des Herzens ist es allerdings erforderlich, dass sich der Brustkorb und der Kopf zum größten Teil in der Röhre befinden. Sie tragen einen Kopfhörer und können jederzeit Kontakt mit den untersuchenden Ärzten aufnehmen. Die Untersuchung dauert 30 – 60 Minuten. Während der Untersuchung müssen Sie völlig ruhig liegen bleiben. In manchen Fällen ist es notwendig spezielle Kontrastmittel und bei Stressuntersuchung des Herzens zur Beschleunigung der Herzfrequenz Dobutamin zu verabreichen. Bei einer Stressuntersuchung ist es erforderlich, nüchtern zu sein.

 

Komplikationen

Die Kernspintomographie ist ein risikoarmes Verfahren. Selten kann es zu Hautreizungen, allergischen Reaktionen und im Rahmen von Stressuntersuchungen zu akut bedrohlichen Rhythmusstörungen kommen.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis im Europahaus.