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Die Anwendung des Impfstoffes von AstraZeneca ist ab sofort auf die Älteren beschränkt, über 60 Jahre. Das wirkt sich natürlich auf die Terminvergabe aus. Es ergeben sich aber auch neue Fragen.
Wie geht es mit der Zweitimpfung weiter, wenn die Erstimpfung bei Jüngeren mit dem Vakzin von AstraZeneca erfolgte? Ca. 60.000 Personen unter 60 Jahren wurden mit diesem Impfstoff erstgeimpft. Die Zweitimpfung ist ab der 2.Maiwoche geplant. Die ständige Impfkommission des RKI (Stiko) wird bis dahin Empfehlungen erarbeiten, um die Immunisierung abzuschließen.
Wie bekomme ich als 60-78-Jähriger einen Termin und gibt es Vorbedingungen? Über das Terminportal der Kassenärztlichen Vereinigungen kann ab 3. April ein Impftermin vereinbart werden. Voraussetzung ist, dass man sich mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lässt. Das Terminportal ist erreichbar online unter www.116117.de oder telefonisch unter 116 117 und 0800 116 117.
Kann man sich als Jüngerer auf eigenes Risiko mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen? Ja, möglichst nach Rücksprache mit dem Arzt.
Bleiben bestehende Terminvereinbarungen gültig ? Ja, verabredete Erst- und Zweitimpftermine der Älteren mit dem Impfstoff von Biontech oder Moderna bleiben bestehen, sie können dann auch einen Termin ab 6.April für einen Lebenspartner unabhängig vom Alter buchen.
Wenn Jüngere einen Erstimpftermin mit dem Impfstoff von AstraZeneca haben, was passiert? Der Termin bleibt bestehen, es wird der Impfstoff von Biontech oder Moderna aus bestehenden Reserven verimpft.
Wann treten die Nebenwirkungen nach der Impfung mit AstraZeneca auf? Erste Missempfindungen nach der Impfung sind Folge der Immunantwort und keine Nebenwirkung. Erst ab dem 4.Tag nach der Impfung ist vermehrte Aufmerksamkeit anzuraten. Nicht jeder Kopfschmerz ist eine Sinusvenenthrombose. Bei anhaltenden Beschwerden, vor allem verbunden mit punktförmigen Hautblutungen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.                                                                   mt