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Die Ankündigungen der Bundes- und Landespolitik kommen in der Realität nicht an. Die Aussage, die Impfkampagne nehme Fahrt auf, hält der genauen Prüfung nicht stand. Weiter besteht ein absoluter Impfstoffmangel.
Jetzt kommt die Zeit der Zweitimpfungen, wodurch das Problem verschärft wird. Außerdem: die unendliche Geschichte mit dem Impfstoff von AstraZeneca. Die Zulassung erfolgte zunächst für Jüngere, unter 60 Jahren Die Nachricht über das Auftreten von Hirnvenenthrombosen sorgte für einen kompletten Stopp der Verimpfung, gefolgt von einer Freigabe für Personen, die älter als 60 Jahre waren. Dadurch entstand der Eindruck eines Impfstoffes 2.Klasse und er verkam zum Ladenhüter. Darauf reagierte das Gesundheitsministerium mit der Aufhebung der Priorisierung und der Verkürzung des Intervalls zwischen Erst- und Zweitimpfung von 12 auf 4 Wochen. Parallel dazu wurden Vorteile für Geimpfte beschlossen. Nun ist der Impfstoff zu einem begehrten Objekt geworden. Es hieß in der letzten Woche noch, der Impfstoff könne in beliebiger Menge bestellt werden, mindestens 50 Dosen je Praxis wurden zugesagt. Jetzt wird nur ein Bruchteil dieser Menge geliefert. Vereinbarte Termine müssen abgesagt oder verschoben werden, was eine erhebliche organisatorische Belastung, auch wirtschaftlich für die Arztpraxen bedeutet.
mt