Chronisch erkrankte Menschen, ihre Angehörige und Freunde sind durch diese Situation in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Deshalb wurde ein Programm entwickelt, das chronisch kranken Menschen und ihre Angehörigen im Umgang mit der Erkrankung unterstützt. Das Programm basiert auf einem Kurssystem, das an der Stanford Universität in den USA entwickelt wurde. Es konnte nachgewiesen werden, dass sich die Lebensqualität der Teilnehmenden verbessert und ihr psychisches und physisches Wohlbefinden steigert. Ende 2014 wurde das Programm auch in Deutschland eingeführt und wird wissenschaftlich durch die Medizinische Hochschule Hannover begleitet. Die Initiative für Selbstmanagement und aktives Leben (Insea) steht jetzt auch den Patienten in Bochum über das medizinische Qualitätsnetz zur Verfügung. Gesund leben und aktive Teilnahme ist das Ziel dieses Projektes. Das bedeutet, dass sich die Menschen aktiv um Ihre Gesundheit kümmern, soweit es ihnen möglich ist und selbständig lernen, mit ihren Einschränkungen umzugehen. Das Vorhaben stützt sich auf ein Kurssystem mit verschiedenen Themen, zum Beispiel individueller Umgang mit Schmerzen, Entspannungsübungen, Bewegungsprogramme, Selbstmotivation, Kommunikation mit Familien und Freundeskreis und vielen weiteren Themen. Es handelt sich dabei um ein strukturiertes Programm, indem die Teilnehmer über einen Zeitraum von 6 Wochen einmal wöchentlich 2,5 Stunden bekommen. Die Gruppen treffen sich einmal pro Woche und entwickeln Handlungspläne, die helfen sollen, selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Die Teilnahme ist ortsunabhängig und kann online oder über Telefonkontakt erfolgen. Geleitet werden die Gruppen von ausgebildeten KursleiterInnen.