Ein kurzzeitiger Verlust des Bewusstseins mit Verlust des Haltungstonus wird Synkope genannt. Wenn ein solches Ereignis geschehen ist, bedarf es weiterer Untersuchungen, um die Ursache zu erkennen. Erhält das Gehirn zu wenig Sauerstoff, kommt es zu einem Zusammenbruch des Kreislaufs. Die Gründe für die Durchblutungsstörung des Gehirns können vielfach sein. Infrage kommt eine Störung der Blutdruckregulation aus neurologischem Grund, kardialen Grund oder der Anpassungsstörung des Gefäßtonus zum Beispiel bei schnellem Aufstehen, der sogenannten Orthostase.  

Wer eine sehr kurze Ohnmacht erlebt, wacht meist nach wenigen Sekunden von alleine auf. Wer eine solche Synkope beziehungsweise eine sehr kurze Ohnmacht erlebt, wacht meistens nach wenigen Sekunden von alleine auf. Betroffene sind danach schnell wieder in der Lage, sich zu orientieren. Anschließend kann man sich in der Regel nicht mehr an den Anfall erinnern. Eine Synkope ist nicht gleichzusetzen mit anderen Bewusstseinsverlusten, wie denen aufgrund epileptischer Anfälle oder Durchblutungsstörungen des Gehirns (Schlaganfall, transistorische ischämische Attacke)

Welche Untersuchungen sind erforderlich, wenn ein solches Ereignis geschehen ist?

Das vegetative Nervensystem reagiert auf bestimmte Reize wie Schmerz oder Schreck. Auch kann langes Stehen zu einer Kollaps-Symptomatik führen (orthostatische Synkope). Normalerweise kann der Körper den Blutdruck regulieren. Manchmal kommt es jedoch vor, dass der Körper diesen Blutdruckabfall nicht kompensieren kann, zum Beispiel bei Flüssigkeitsmangel, zum Beispiel bei schwerem Durchfall, kann dazu führen, dass weniger Blut im Körper zirkuliert und der Blutdruck stärker absinkt. Auch Medikamente, die beispielsweise den Blutdruck senken, können solches Geschehen auslösen. Im Bereich der Halsgefäße gibt es ein Rezeptor, der den Blutdruck regelt, dieser kann überempfindlich reagieren (hypersensitiver Karotissinus). Reagiert das vegetative Nervensystem verstärkt auf diesen Reiz, weiten sich die Blutgefäße reflexartig, in diesem Fall kann eine Kopfbewegung oder ein Druck auf den Hals den Kollaps auslösen.

Auch durch Herzerkrankungen kann Bewusstlosigkeit ausgelöst werden, so zum Beispiel durch Herzrhythmusstörungen oder durch Herzklappenfehler.