COVID-19 hat uns gelehrt, dass T-Zelle nicht gleich T-Zelle ist. Die T-Zellen gehören zur zellulären Immunreaktion des menschlichen Körpers. Forscher aus der Schweiz haben gezeigt, dass es durch weitere Analyse der T-Zellen eine Vorhersagewahrscheinlichkeit für den Verlauf einer COVID-Infektion gibt. Dieser potenzielle Biomarker wurde vom Institut für Experimentelle Immunologie der Universität Zürich gefunden. Unter Leitung von Stefanie Kreutmair wurde eine Studie durchgeführt, die an der Immunabwehr beteiligten Zellen von COVID-19-Erkrankten untersuchte. Verglichen wurden die Daten mit dem Blut gesunder Menschen und dem Blut von Patienten mit einer schweren Lungenentzündung, die nicht durch COVID verursacht war. Bei den COVID-19-Erkrankten fand sich, im Vergleich zu den anderen Untersuchungsgruppen, ein Mangel an bestimmten Gruppen von T-Killerzellen. Sie schlussfolgerten, dass dies ein wichtiges Frühwarnzeichen für einen schweren Verlauf einer COVID-Infektion sein könnte. Die Konsequenz wäre, dass so identifizierte Patienten engmaschiger überwacht und frühzeitig spezifisch gegen COVID-19 behandelt würden.

mt
05.05.2022