Das COVID19-Virus begleitet uns auch im kommenden Winter. Die Menschen halten sich mehr in geschlossenen Räumen auf, es wird meist auch weniger gelüftet. Schon jetzt steigen die Inzidenzen regional unterschiedlich. Der Gesundheitsminister Jens Spahn sprach sich jetzt für ein Auslaufen der „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ aus. Mit dieser Regelung werden der Politik Sonderbefugnisse zur Pandemiebekämpfung eingeräumt. Das wird von anderen Gesundheitspolitikern und Berufsverbänden anders gesehen. Sie sind von dem Zeitpunkt dieser Äußerung überrascht. Die Zahl der COVID19 infizierten Kinder und Jugendlichen steigt rasch. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen der Älteren nimmt zu.  Für die Kinder unter 12 Jahren ist noch kein Impfstoff verfügbar. Bei vielen Frühgeimpften lässt der Schutz vor Infektion nach, die meisten über 70jährigen haben noch keine Auffrischimpfung. Die Diskussion über die Pflichtimpfung bestimmter Berufsgruppen (Kitamitarbeiter, Lehrer, Pflegekräfte u. a.) nimmt wieder Fahrt auf. In dieser Situation ist die Herabstufung der Gefahr durch COVID19 falsch. Andererseits besteht kein Grund zur Panik, da die Impfquote steigt und Auffrischimpfungen für gefährdete Bevölkerungsgruppen vorgenommen werden.