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Hirnvenenthrombosen wurden in zeitlichem und ursächlichem Zusammenhang mit Coronaschutzimpfungen mit Vektorimpfstoffen ( AstraZeneca, Johnson&Johnson) in sehr seltenen Fällen gesehen und treten 2-4 Wochen nach der Komplikation mit Schutzimpfung auf. Bei einem Verdacht auf diese Komplikation z.B. wegen anhaltenden Kopfschmerzen und punktförmigen Hautblutungen muss umgehend eine Diagnostik unter Einschluss der Bildgebung (MRT/CT mit Hirnvenendarstellung) und Labordiagnostik erfolgen. Bei Bestätigung dieses Verdachts erfolgen natürlich eine sofortige Krankenhauseinweisung und eine intensivmedizinische Behandlung unter anderem mit blutgerinnungshemmenden, intravenös verabreichten Medikamenten. Jetzt liegt die Warnung vor, kein Heparin zu verabreichen, sondern auf andere blutverdünnende Medikamente auszuweichen. Die Thrombenbildung mit Blutplättchenmangel ist lt. Universität Greifswald ein immunologischer Prozess, wahrscheinlich ein autoimmunologisches Geschehen wie bei der heparininduzierten Thrombocytopenie. Möglicherweise richtet sich die immunologische Abwehr gegen den Vektor des Impfstoffes. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse machen Hoffnung, dass die Mediziner zukünftig auch mit dieser Nebenwirkung umzugehen lernen.
mt