Eine mögliche Komplikation im Verlauf einer COVID-19-Infektion ist die Bildung von Thromben in den Blutgefäßen mit nachfolgenden Embolien. Um dem vorzubeugen, kommt die Gerinnungshemmung in Betracht. Da eine COVID-19-Infektion häufig die Blutgefäße im ganzen Körper betrifft, laufen dazu derzeit Studien.
Verglichen werden verschiedene Therapieansätze mit „niedermolekularem Heparin“ in prophylaktischer, also vorbeugender oder in therapeutischer Dosierung mit sogenannten neuen oralen Antikoagulantien z.B. Endoxaban.
Prof. Dr. med. Sarrazin berichtet auf der Jahrespressekonferenz der Dt. Gesellschaft für Innere Medizin, dass durch die Gabe von niedermolekularem Heparin in prophylaktischer Dosierung die 30-Tage-Sterblichkeit von COVID-19-Patienten um 27% reduziert wurde, andere Autoren berichten über eine Minderung der Gesamtsterblichkeit von 50% gegenüber unbehandelten Patienten mit schweren Krankheitsverläufen.
Weitere Studienergebnisse müssen abgewartet werden.