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Wann werde ich geimpft?
Es gibt eine Prioritätenliste, die auf Vorschlag der Ständigen Impfkommission am RKI erstellt wurde. Dahinter steht das Prinzip, dass diejenigen zuerst geimpft werden, die am meisten gefährdet sind und deren Betreuer, außerdem besonders gefährdetes medizinisches Personal.

Wie erfahre ich meinen Impftermin?
Wenn eine Risikogruppe aufgerufen wurde, müssen diejenigen, die mobil sind, einen Termin ausmachen. Welche Risikogruppe an der Reihe ist, wird öffentlich bekannt gemacht. Es sollen aber auch Anschreiben verschickt werden. Über die zentrale Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes (116117) wird ein Modul aufrufbar sein, über das man die Terminvergabe anwählen kann, darauf folgt die Einladung.

Wie verläuft das Impfgeschehen?
Im Impfzentrum ist der Ablauf genau geregelt. Nur wer einen Impftermin hat und eingeladen wurde, darf hinein. Zuerst wird Fieber gemessen. Bei Fieber wird nicht geimpft. Dann wird der Ausweis kontrolliert und ein Fragebogen ausgegeben ( z.B. Vorerkrankungen,…). Es folgt ein individuelles Aufklärungsgespräch mit einem Arzt zum Ausschluss bisher unerkannter Risiken. Steht nichts im Weg, wird geimpft und der Eintrag in den Impfpass erfolgt. Es folgt ein kurzer Verbleib im Wartebereich, um Unverträglichkeiten nicht zu übersehen. Eine 2.Impfung erfolgt nach 3-4 Wochen.

Wird es eine Impfpflicht geben?
Nein, die Politik appelliert an Vernunft, Solidarität und Freiwilligkeit. Möglicherweise werden später geimpfte Personen Vorteile haben, etwa der Besuch von Konzerten, Theaterbesuche oder Teilnahme an anderen Veranstaltungen.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Eine Reaktion des Immunsystems ist gewünscht; dazu gehören auch möglicherweise Beschwerden an der Einstichstelle. Es können auch Symptome auftreten, die zur gewünschten Wirkung gehören, wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Im Vorfeld wurden 43 500 Personen behandelt, die Hälfte mit dem Impfstoff, die anderen mit Placebo-Flüssigkeit. Beschwerden traten sowohl in der Impfgruppe als auch in der Placebogruppe auf. Die bisherigen Beobachtungen sprechen für eine gute Verträglichkeit des Impfstoffes.

Bin ich als Allergiker besonders gefährdet?
Bei Impfungen in Großbritannien sind allergische Reaktionen aufgetreten. Es gab auch schwere Reaktionen, die Anlass dafür waren, dass diejenigen, bei den schwere allergische Reaktionen aus der Vorgeschichte bekannt waren, eine Adrenalinspritze bei sich trugen, um einen allergischen Schock behandeln zu können. Die Impfzentren sind auf möglich Notfallbehandlungen vorbereitet. Falls Allergiker Bedenken haben, sollten sie sich mit ihrem Arzt beraten. Möglich ist auch eine Impfung mit einem anderen Impfstoff.

Sind spätere Nebenwirkungen zu erwarten?
Die jetzige Zulassung des Impfstoffes ist vorläufig. Es erfolgt eine kontinuierliche Begleitung der Herstellung und Registrierung von Verdachtsfällen unerwarteter Wirkungen oder verspäteter Komplikationen durch das Paul-Ehrlich-Institut.

mt