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Aktuell wird über gesellschaftliche Vorteile von Geimpften gegen Covid 19 und Einschränkungen von Nichtgeimpften diskutiert. Viel wichtiger ist aber darzustellen, welche Nachteile Nichtgeimpfte haben.

Ungeimpfte stecken sich dreimal häufiger an als Nichtgeimpfte. Dieses Ergebnis berichtet eine britische Studie, die das Risiko, sich zu infizierten, für Ungeimpfte untersuchte. Es ergab sich, dass von 100.000 Probanden 1,2 % der Ungeimpften positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, im Vergleich von 0,4 % der vollständig Geimpften. Die Untersuchung zeigt aber auch, dass es, bekanntermaßen, auch für Geimpfte ein Restrisiko der Infektion gibt.

Die weitere Analyse der Studie zeigte, auch wiederum bekanntermaßen, dass die Weitergabe des Virus durch Geimpfte an andere unwahrscheinlicher ist, da die Viruslast bei Geimpften geringer ist. Auch das eigene Risiko, sich zu infizieren, ist nach Studienlage mehr als 50 % reduziert.

Die Gesundheitsbehörde Public Health England untersuchte die Effektivität von Impfstoffen gegenüber der Deltavariante des SARS-CoV-2-Virus und fanden für den Impfstoff von BionTech/Pfizer eine Wirksamkeit von 88 % (Wirksamkeit gegenüber der Ursprungsvariante 95 %). Bei dem Impfstoff von AstraZeneca war Wirksamkeit 67 % (Wirksamkeit gegenüber der Ursprungsvariante 80%). Diese Zahlen wurden jetzt im „New England Journal of Medicine“ (NEJM) veröffentlicht. Auch wurde dort berichtet, dass eine zweimalige Impfung unbedingt erforderlich ist, da nach einer Erstimpfung kein ausreichender Schutz besteht.

mt