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Der Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) ist von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) seit März 2021 zugelassen. 10 Millionen Impfdosen werden jetzt zeitnah geliefert. Jetzt sind vier ernsthafte Thrombosefälle in zeitlichem Zusammenhang mit Schutzimpfungen mit diesem Vakzin bekannt geworden, ein Todesfall wurde berichtet, Eine Überprüfung durch die EMA erfolgt. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ein kausaler Zusammenhang mit dem Impfstoff von J&J nicht hergestellt werden, betont die EMA und empfiehlt die weitere Anwendung des Präparates. In der Zwischenzeit hat die EMA einen Zusammenhang von Hirnvenenthrombosen und der Impfung mit dem Vakzinvon AstraZeneca festgestellt. Die Analyse der Ursachen durch die Universität Greifswald geht weiter, zunächst geht man von einem immunologischem Geschehen aus. Die Häufigkeit der thrombotischen Komplikationen nach Impfung mit diesem Impfstoff wird mit nach EMA-Angaben mit 1: 100.000 angegeben und daher die weitere Verimpfung empfohlen. In diesem Zusammenhang wird auch die Frage der Verimpfung mit zwei verschiedenen Vakzinen diskutiert. Die WHO spricht sich gegen eine Empfehlung für sogenannte „Kreuzimpfungen“ aus, da keine ausreichenden Daten für mögliche Risiken vorlägen. In Deutschland wurden 2,2 Millionen Personen unter 60 Jahren mit dem Impfstoff von AstraZeneca erstgeimpft und benötigen für den vollen Impfschutz eine zweite Impfung, nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission des RKI (STIKO) mit einem mRNA-Impfstoff. „Ohne ausreichende Daten über möglich Risiken und Wirksamkeit darf es keine Zweitimpfung mit einem anderen Impfstoff geben“, sagt Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen sind auf dem Weg.
mt