Das Zulassungsverfahren für den Impfstoff von BionTech gegen Covid-2-Virus für die 12-15-Jährigen läuft, die Zulassung wird für die nächsten Tage erwartet. Auch für den US-Impfstoff wurde die Zulassung für diese Altersgruppe beantragt. Geplant ist der Beginn der Impfkampagne für Anfang Juni. Doch es ergeben sich viele Fragen. Eine abschließende Stellungnahme der ständigen Impfkommission liegt noch nicht vor. Es stellt sich die alte Frage, ob genügend Impfstoff zu Verfügung steht, weil jetzt auch die Betriebsärzte und die Privatärzte impfen sollen. Der Bund und das Land versichern, dass die anderen Impfwilligen und die Zweitimpfungen nicht tangiert würden. Wo sollen die Jugendlichen geimpft werden? In Betracht kommen die Kinder- und Jugendärzte, die Impfzentren, Impfaktionen in den Schulen oder mobile Impfeinsätze. Heute, am 27.Mai, soll bei einem Impfgipfel der Länder eine Absprache getroffen werden. NRW präferiert die Verimpfung in den Impfzentren, weil dort auch die Nachbeobachtung geregelt ist. Das ärztliche Gespräch mit den Jugendlichen, deren Einwilligung und das Einverständnis der Sorgeberechtigten sind unverzichtbare Voraussetzungen. Die Immunisierung der Jugendlichen trägt erheblich zur Herdenimmunität bei. Das Risiko schwer an einer Covid-2 Infektion zu erkranken, ist bei diesen jungen Menschen gering, das heißt, dass der individuelle Nutzen geringer ist als bei Erwachsenen und Älteren. Die soziale Funktion des Impfens von Jugendlichen steht also im Vordergrund. Der Impfstoff muss also besonders sicher sein, auf die Jugendlichen und deren Eltern darf kein Druck ausgeübt werden.
Der Schulbesuch muss unter Einhaltung der Pandemieregeln möglich sein.
mt