An Grund- und Förderschulen in NRW kommen jetzt „Lolli-Tests“ zum Einsatz.  Dieser Test ist ein kindgerechter Test zum Nachweis einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus. Alle Kinder einer Lerngruppe bekommen Tupfer, die sie dann für 30 Sekunden lutschend in ihrem Mund behalten. Anschließend werden alle Lollis eingesammelt und als anonyme Sammelprobe im Labor als PCR-Test ausgewertet. Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) weist die Erbsubstanz des Virus in einem Vervielfältigungsverfahren nach. Der PCR-Test gilt als „Goldstandart“ für den Nachweis von Covid-19 Viren und ist zuverlässiger als der Antigenschnelltest. Zudem empfinden Kinder die Schnelltests, bei denen die Proben aus dem tiefen Nasenbereich entnommen werden, als unangenehm.

Nachdem die gepoolten Lolli-Tests in eines der 12 Labore in NRW gebracht und ausgewertet wurden, erfolgt eine Benachrichtigung der Schulen spätestens bis zum nächsten Morgen, 6.00 Uhr. Falls eine Gruppe positiv getestet wurde, werden alle Gruppenmitglieder erneut individuell getestet und müssen als „Verdachtsfälle“ bis zum Vorliegen des persönlichen Testergebnisses zu Hause bleiben. Die Daten aus diesem größten Testverfahren an Schulen werden wissenschaftlich analysiert und geben Auskunft über das tatsächliche Infektionsgeschehen an Grund- und Förderschulen.