Viel Hoffnung wurde in die Behandlung der Corona-Erkrankung mit Nasenspray gelegt. Die Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus erfolgt vornehmlich im Nasen-/Rachenraum und im oberen Respirationstrakt (Atmungsorgane). In der Frühphase ist die Viruslast hoch. Das Antiallergikum Azelastin war in der Universität Aachen aufgefallen als mögliche Behandlung durch die Hemmung der Histamin-Rezeptoren. Histamin Rezeptoren sind definierte Ankopplungsstellen der Zelle, an denen sich das Gewebehormon Histamin anlagern kann, um seine spezifische Funktionen zu vermitteln. Jetzt liegen Publikationen der Studienergebnisse vor. Das Ergebnis ist enttäuschend. Die Abnahme der Viruslast ist auch bei früher Verabreichung nicht signifikant wirksam.

mt
23.03.2022