Die Befürchtung, dass die Differenzierung zwischen einer normalen Erkältungskrankheit und einer pandemischen Erkrankung – vor allem mit der Omikron-Variante – jetzt in der Zeit der Grippesaison schwer zu treffen ist, hat sich bewahrheitet. Es gibt aber Erfahrungskriterien, welche jedoch nicht wissenschaftlich gesichert sind. Auch das Auftreten von Symptomen mit positiv getesteten Kontaktpersonen ist bei einer Infektion mit der Omikron-Variante geringer – Inkubationszeit 2-4 Tage, bei der Delta-Variante sind es 4-6 Tage. Die Körperreaktion ist natürlich abhängig von dem Zustand des Immunsystems, das durch eine stattgehabte Erkrankung oder einer Impfung verändert ist. Mehrere Studien haben gezeigt, dass nach einer Omikron-Infektion andere Symptome auftreten als nach einer Covid Erkrankung mit anderen Varianten. Forscher aus Großbritannien berichten, dass nach einer Omikron-Infektion häufiger Körper- und Gliederschmerzen auftreten, zusätzlich mit verstärkter Müdigkeit. Schnupfen, Niesreiz und Fieber treten dahingehend selten auf, ebenso der Verlust von Geruchs- und Geschmacksinn. Die Forscher haben auch 2 ungewöhnliche Beschwerden beschrieben, nämlich Nachtschweiß und Appetitlosigkeit. Bei 15% von Kindern trat auch ein ungewöhnlicher Hautausschlag auf. Unabhängig von diesen Beobachtungen muss aber darauf hingewiesen werden, dass bei Auftreten von Erkältungssymptomen ein qualifizierter Schnelltest durchgeführt werden soll.

27.01.2022
mt