Das Omikron Virus hat ein Geschwisterchen bekommen. “BA.2“ ist auf dem Vormarsch und hat „BA.1“ abgelöst. Es wird als Subtyp betrachtet und ist in seiner Bedeutung noch nicht einzuschätzen. Klar ist, dass gegenüber Omikron BA.1 weitere Mutationen erfolgt sind, daher die Bezeichnung „Tarnkappen-Variante“. Laut RKI steht der Subtyp unter Beobachtung. Betroffen sind vor allem die Länder aus Skandinavien, allen voran Dänemark. Sie machen schon die Hälfte aller Coronainfektionen mit dem Erreger Omikron BA.2 aus. Überraschend ist, dass der neue Subtyp sich noch schneller ausbreitet als BA.1. Es wird befürchtet, dass durch die Mutationen sich die Variante der Immunabwehr entziehen kann („immun escape“). Völlig unbekannt ist, ob der Krankheitsverlauf beeinflusst wird, erste Beobachtungen weisen aber darauf hin, dass der Subtyp dieser Virusvariante vor allem Geimpfte und geboostere Personen betrifft. Dies ergeben Interpretationen aus Dänemark, weil dort die Situation eine breite und schnelle Ausdehnung des Erregers zeigt, obwohl die Impfquote sehr hoch ist. Gegenstand der Forschung ist, ob nach einer Coronaerkrankung oder nach einer Grundimmunisierung mit den zugelassenen Impfstoffen ein ausreichender Schutz besteht.

27.01.2022
mt