Das Covid 19-Virus dominiert in Deutschland mit der Omikron-Variante. Diese Variante bildet Subgruppen. Vorherrschend ist die Untergruppe BA.2. In den USA und in Portugal ist jetzt die Subgruppe BA.4 und BA.5 identifiziert worden. Diese Subgruppen sind jetzt ins Visier des Weltärztebundes und des Robert Koch-Institutes gerückt.

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat vor einer Ausbreitung der Omikron-Subvariante BA.5 des Coronavirus in Deutschland gewarnt. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte sich schon mit einer Warnung zu Wort gemeldet. „Die besonders ansteckende Variante BA.4/BA.5 ist auch bei uns auf dem Vormarsch. Dies könnte im Herbst die nächste Welle werden“.

BA.5 werde sich auch in Deutschland ausbreiten. Viele Menschen – auch Geimpfte – würden erkranken. Geimpfte hätten aber deutlich mildere Symptome. „Je klüger wir uns jetzt verhalten, umso weniger drastische Maßnahmen brauchen wir in Herbst und Winter“, so Montgomery. Das RKI berichtete kürzlich von einer Zunahme der Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 auf niedrigem Niveau. Dominant ist weiter BA.2 mit 96,4 Prozent. Offensichtlich haben die Subvarianten eine höhere Infektiosität als der Urtyp des Virus.

Wie schon gesagt, erkranken auch geimpfte Personen an Covid-19. Andere bleiben verschont, warum? Dazu gibt es verschiedene Spekulationen und Theorien. So sollen sich Patienten mit der Blutgruppe 0 seltener infizieren. Sie erkranken möglicherweise seltener, da sie Viruspartikel von einem Infizierten mit einer anderen Blutgruppe abstoßen. Eine andere Spekulation besagt, dass nach überstandener Virusgrippe eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus seltener sei, da ein Immunschutz bestünde. Für diese Theorie gibt es keine Belege, da bisher keine Kreuzimmunität nachgewiesen wurde.

Mt
01.06.2022