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Manche Schlafgeräusche werden den Betroffenen nicht bewusst. Auffallend ist häufig eine Tagmüdigkeit. Manchmal beklagen sich auch die Angehörigen über die gestörte Nachtruhe. Das Schnarchen tritt auf, wenn die Atemwege eingeengt sind – dadurch, dass der Gaumen und die Zunge die Atemwege verlegen.

Der Atemdruck steigt, das Gaumensegel und das Zäpfchen beginnen zu vibrieren. Hinweise für das Schnarchen sollten ernst genommen werden, weil gesundheitliche Störungen auftreten können. Studien zeigen, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Schnarchern häufiger vorkommen, das gilt für Bluthochdruckleiden, Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) und Herzmuskelschwäche. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die Gefahr, einen Schlaganfall zu bekommen, ist bei Schnarchern doppelt so hoch. Ein besonderes Risiko geht von dem sogenannten obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom aus. Diese ernstzunehmende Atemstörung während des Schlafens kann mit Verminderung oder Aussetzen der Atmung mehrfach in der Nacht, manchmal mehrere hundertmal auftreten und minutenlang anhalten. Die Verminderung der Sauerstoffkonzentration schädigt die Organe. Das Gehirn ist zuallerst betroffen. Es werden Stresshormone ausgeschüttet, wodurch Weckreaktionen ausgelöst werden.

Die wichtigste Diagnose-Untersuchung ist das Schlafapnoescreening (Polygraphie). Dabei werden die Sauerstoffsättigung im Blut, die Atemfrequenzen und die Brustkorbbewegungen registriert. Wie gewohnt, schläft der Patient zu Hause. Falls die Auswertung dieser Untersuchung pathologische Befunde ergibt, wird dem Patienten eine Überwachung im Schlaflabor empfohlen.

mt

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