Nach überstandener Akutphase der Coronainfektion haben einige über Wochen und Monate noch Beschwerden. Das hat dazu geführt, dass Post-Covid-Sprechstunden und Post-Covid-Selbsthilfegruppen eingerichtet wurden, berichtet der Bundesverband Deutscher Internisten. Häufig wird über Luftnot, Husten, Müdigkeit, Leistungsmangel, Geschmacks- und Geruchsverlust, Muskel- und Gelenkschmerzen, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, emotionale Unausgeglichenheit und depressive Verstimmung geklagt. Eine im Dezember 2020 veröffentlichte Studie an 2500 Patienten zeigte, dass diese Beschwerden lange anhalten können und auch bei jüngeren Patienten auftreten. Frauen sind etwas häufiger betroffen. Es gibt auch einen Unterschied zwischen Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung. Durch fachübergreifende Behandlung kann häufig geholfen werden. Die gemeinnützige Organisation Data4Life empfiehlt das Führen eines Beschwerdetagebuchs. So kann der Verlauf der Symptomatik besser eingeschätzt werden.