Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die Weltgesundheitsbehörde (WHO) gibt sich für das Jahr 2023 optimistisch. Der Chef der WHO sagte in einem Interview, dass der Gesundheitsnotstand wegen des Coronavirus in 2023 aufgehoben werden kann. Das wäre das Ende der Pandemie. Das Virus werde natürlich bleiben, aber es wird beherrschbar werden. Durch Medikamente, Impfstoffe und Verhaltensregeln haben wir Möglichkeiten, die Landesgrenzen überschreitende Virus-Pandemie einzugrenzen.

Eine Studie, der Uni Frankfurt, die Anfang Dezember vorgestellt wurde, zeigt, dass die Krankenhauseinweisungen aus den Altenheimen im Jahre 2022 gegenüber 2020 deutlich reduziert wurden. Auch der der Anteil der Todesfälle sank von 20,4 auf 1,7%. Die Virologen, so auch Christian Drosten, glauben, dass in diesem Winter die Pandemie mit dem SARS-CoV-2-Virus in eine endemische Phase übergehen wird.

Was bedeutet „endemisch“ und welchen Unterschied gibt es zur Pandemie?  Ein wissenschaftlich begründbarer Wechsel von der Pandemie zu Endemie kann konkret nicht definiert werden. Es ist ein fließender Übergang. Eine Infektionskrankheit hat dann einen endemischen Charakter, wenn sie regional begrenzt ist und immer wieder auftritt. Die durchschnittliche Zahl der Betroffenen ist in der Regel konstant. Ein typisches Beispiel für eine endemische Erkrankung ist Malaria, eine durch Mücken übertragene Parasiteninfektion, die weltweit immer wieder in einigen Ländern wie zum Beispiel in Teilen von Afrika auftritt.

Für die Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus bedeutet das, dass ähnlich der Virusgrippeerkrankung die Infektion regelmäßig immer wieder mit einer durchschnittlichen Inzidenz auftauchen wird, ohne exponentiell anzusteigen und sie die Landesgrenzen nicht überschreitet. Dieses Geschehen beobachten wir, wenn immer mehr Menschen Kontakt zu dem Erreger haben durch Infektion oder durch Impfung und eine Immunabwehr aufbauen. Nach Ansicht von Christian Drosten wurde eine solide Immunität in der Bevölkerung aufgebaut.

mt
02.01.2023