Der zu Verfügung stehende Impfstoff gegen Covid-2-Viren ist knapp. Bei den meisten Impfstoffen wird eine zweite Impfung empfohlen, um die Wirksamkeit zu steigern. Am Anfang der Impfkampagne wurde empfohlen, die Zweitimpfung des mRNA-Vakzins von BionTech/Pfizer nach 3-4 Wochen vorzunehmen. Um mehr Erstimpfungen zu erreichen, wurde die Empfehlung des Abstandes zwischen Erst- und Zweitimpfung zeitweilig verlängert. Was bedeutet das für den Impfschutz? Eine Kohortenstudie aus Birmingham zeigt, dass das kein Fehler war, im Gegenteil. Was für den Impfstoff von AstraZeneca bekannt ist, gilt auch für den Impfstoff von BionTech. Geprüft wurde die Immunantwort nach einem Impfabstand von 3 bis 4 Wochen im Vergleich mit einem Abstand von 11 bis 12 Wochen. Das Ergebnis: Bei beiden Regimen fand sich eine gute Immunreaktion, (geprüft nach 10 bis 11 Wochen nach der Zweitimpfung), allerdings war der Antikörperspiegel bei dem längeren Impfabstand 3,5 mal höher als bei dem kürzerem Intervall. Bei zellulärer Immunantwort allerdings profitierten gering diejenigen mit dem kürzeren Impfintervall. Die stärkere Antikörperbildung nach gestrecktem Impfintervall könnte auch dazu führen, dass ein längerer Impfschutz entsteht. Weitere wissenschaftliche Studien sind auf dem Weg.
mt